In meinem Abschlussprojekt möchte ich gerne einen kurzen Infofilm erstellen, der das deutsche Pfandsystem ein wenig erläutert, damit man weiß, wie viel es für welche Flasche gibt und wo man sie zurückgeben kann. Damit sich nicht mehr so viele Flaschenberge in WGs anhäufen!
Eigentlich habe ich eine machbare Idee zur Umsetzung im Kopf: Eine Flaschenansammlung wird schrittweise in Kategorien sortiert. Keep it short and simple! Das könnte sich z.B. mit dem Smartboard oder auch schlicht mit einem Office-Präsentations-Programm umsetzen lassen.
Gerne hätte ich zur Auflockerung ein paar typische Sounds, Geräusche, die Leergutautomaten eben so von sich geben. Da ran zu kommen ist allerdings alles andere als einfach. Weil es sich bei Supermärkten um private Geschäftsräume handelt, muss eine Genehmigung für Ton- und Fotoaufnahmen her. Dazu habe ich verschiedene Supermarktketten per Mail angeschrieben: Rewe, Tegut, Lidl und Edeka. Außer bei Rewe habe ich allerdings keine Kontaktdaten der Göttinger Märkte gefunden, weshalb meine Anfrage in irgendeiner Kundenkommunikations-Zentrale gelandet ist. Lidl hat sofort eine (offenbar automatisierte) Absage geschickt, mit der Begründung, dass »[d]ie Bearbeitung dieser Anfragen [zu wissenschaftlichen Studien, Haus-, Diplom- und Bachelorarbeiten] ein immer größer werdendes Arbeitsaufkommen dar[stellt]. Aus diesem Grund ist es uns nicht möglich, Anfragen, die außerhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Rahmens liegen und bei denen keine Verpflichtung zur Teilnahme besteht, zu berücksichtigen.« Das bedauert Lidl natürlich außerordentlich. Aber hat man dort auch meine E-Mail gelesen? Heute kam auch die Absage von Rewe, wo man sich offenbar immerhin mit dem Inhalt beschäftigt hat: »Nach erfolgter Rücksprache mit unserer Fachabteilung müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass wir weder Fotos noch Soundaufnahmen in unseren REWE-Märkten genehmigen.«
Bleibt zu hoffen, dass ich bei einem persönlichen Abstecher – z.B. zu Edeka – erfolgreicher bin. Sounds habe ich testweise schon aufgenommen, allerdings hatte ich niemanden gefunden, der zuständig war. Also kann ich sie nicht veröffentlichen. Und vorhanden ist im Netz offenbar auch nicht viel, ich habe lediglich einen einzigen freien Sound gefunden, der allerdings nur eine Fehlermeldung des Automaten darstellt – und nicht den Normalbetrieb.
Schauen wir mal.
(Ansonsten war heute wieder ein Kolloquiumstag. Wir haben kurz über den Ausgang der beiden Wahlen gesprochen und dann drei kurze Audiobeiträge produziert:
Johanna interviewt unseren Hörspielmacher Nicolas …
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… Nicolas interviewt mich über Twitter …
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… und ich gebe einen Kommentar zum Nutzen von Medienkompetenzseminaren
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Dabei hat sich gezeigt, dass ich wohl noch lange auf ein Zeitgespür warten muss. Eine Minute war die Richtung, anderthalb sind es geworden. Hm.)